Bereits im Jahr 2011 widmete sich der Nürnberger Dialog der Diskussion um das seinerzeit geplante neue Bundesgesetz zur „Anerkennung ausländischer Berufsbildungsabschlüsse“.
Zwischenzeitlich ist das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG) am 1. April 2012 in Kraft getreten, sodass wir auf über ein Jahr Praxiserfahrung zurückblicken können. Außerdem befinden sich die „Landesanerkennungsgesetze“ derzeit im Gesetzgebungsverfahren bzw. sind in einigen Bundesländern ebenfalls bereits in Kraft.
Dies alles bot Anlass, sich beim Nürnberger Dialog zur Berufsbildung 2013 erneut dem Thema „Anerkennung ausländischer Berufsbildungsabschlüsse“ zu widmen und mit Vertretern von Landes- und Bundesministerien sowie Bundeseinrichtungen Bilanz zu ziehen und die weitere Entwicklung zu diskutieren. Der Einladung der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der AkA waren zahlreiche, aus der ganzen Bundesrepublik angereiste Teilnehmer gefolgt.
Hochkarätige Experten aus den zuständigen Bundes- und Landesministerien, der Bundesagentur für Arbeit und der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie die Geschäftsführerin der IHK FOSA zogen Bilanz und gaben einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. In der von Uwe Ritzer (Süddeutsche Zeitung) moderierten Gesprächsrunde wurden die einzelnen Aspekte vertieft. Deutlich wurde dabei einmal mehr, dass die Entscheidung der IHK-Organisation, mit der IHK FOSA eine zentrale Anerkennungsstelle einzurichten, beispielhaft war. Die Geschäftsführerin der IHK FOSA, Frau Heike Klembt-Kriegel, zog eine beeindruckende Bilanz, die sie mit signifikanten Daten zum Antragsvolumen, Herkunft der Antragsteller und Verteilung auf die Referenzberufe untermauerte und mit plakativen Beispielen aus der Anerkennungspraxis anreicherte.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde insbesondere den Kolleginnen und Kollegen der IHK-Organisation, aber auch anderer zuständiger Stellen ein „Best-Practice-Austausch“ zu operativen Fragen ermöglicht. In Impulsvorträgen von Mitarbeitern der IHK Nürnberg für Mittelfranken, der IHK zu Köln und der IHK FOSA wurden Best-Practice-Beispiele vorgestellt und diskutiert. Ziel war, die weitere Zusammenarbeit auf diesem so wichtigen Feld weiterhin zu optimieren.
Das Programm zur Veranstaltung sowie die gezeigten Folien (folgen Sie dem Link unter „PDF“) finden Sie hier. [1]
Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier. [2]